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So fing alles an!

DIME ist das Kürzel für Dirk Metzer (Di-Me). 1956 in Mönchengladbach geboren gehörte er als Kind zur "LEGO-Liga". Er besaß schon immer die Leidenschaft, Dinge verändern zu wollen. Sein erstes "Customprojek" auf zwei Rädern entstand bereits im Alter von sechs Jahren (1962). DIME lackierte das "ladenneue" Kinderfahrrad eines Nachbarjungen mit grüner Farbe (aus Opas Garage), baute aus weißem Pappkarton eine Frontverkleidung, zwei Koffer und ein Topcase, schrieb auf die Teile "POLIZEI" und befestigte sie mit Draht. Fertig war das "Polizeimotorrad".

Der Nachbarjunge und DIME hatten einige Tage viel Spaß mit dem neuen "Policebike", allerdings waren die Eltern des Nachbarjungen vom Erscheinungsbild des neuen Fahrrades nicht so begeistert und beschwerten sich bei DIME's Großvater. Der Großvater unterstützte jedoch das handwerkliche Geschick sowie die Begeisterung seines Enkels und bezahlte kurzer Hand den "Schaden" (70,- DM). Seinem Enkel erklärte er, dass man so etwas nur mit seinen eigenen Sachen machen darf und von diesem Tag an fuhr DIME mit seinem ersten Custom-Fahrad herum.

Anfang der 70er Jahre gehörte DIME zu den Jungs, die eine Garage besaßen. Dort trafen sich die Kids aus der Nachbarschaft und man schraubte an allem herum, was Räder und Motoren hatte. Ob Bonanzafahrrad, Mofa, Mopped oder später, nachdem DIME seinen Führerscheine besaß, Motorräder und Autos. DIME setzte seine Ideen immer konsequent um und dabei viel es ihm - als Autodidakt - nicht schwer, Neues zu erlernen.

Seine ersten Erfahrungen mit "Metallflake-Candy-Lackierungen" machte DIME 1975. Ein RENAULT R5 bekam eine aufwendige Candy-rot/gold-Lackierung und wurde im Innenraum so umgebaut, dass man darin mit zwei Personen schlafen konnte.

     

Es folgten weitere Candy-Lackierungen.
Hier ein Ford Escort Kombi 2.0 GL als Mini-Van umgebaut.



 

Generationsbedingt ließ sich DIME vom Kultfilm "Easy Rider" (1969, mit Peter Fonda und Dennis Hopper) beeinflussen. Die Bilder der beiden Maschinen gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf und er träumte fortan von einem eigenen Chopper. Doch Dank des damals noch hinterweltlichen TüV's, sollte es noch einige Jahre dauern, bis sich dieser Traum erfüllte.

 

 




"Customizing" nannte man 1977 noch "Umbauen".
DIME's erstes, selber umgebautes Custombike war eine YAMAHA RD 250. Dieses Bike überlebte den Serienzustand gerade einmal vier Wochen, dann wurden die Motordeckel mühsam von Hand aufpoliert, der Tank sowie die Seitendeckel umlackiert, ein hoher Lenker, Zusatzscheinwerfer, Packtaschen sowie eine Frontscheibe verbaut.

 

 


 

Hinter die Frontscheibe wurden zwei Kugellautsprecher montiert und ein Kassettenradio befand sich in der Packtasche. Das klingt für heutige Maßstäben natürlich nicht außergewöhnlich aber 1977 war es absolut spektakulär, denn Musik hören - auf einem Motorrad - das gab es bis dahin noch nicht.

 

 

 



Zu dieser Zeit wurden Radios nicht einmal serienmäßig in einem Auto angeboten und erst Jahre später hat man die ersten Motorräder (HONDA "Gold-Wing") serienmäßig mit einem Radio ausgestattet.

    

Auf einem Motorradtreffen sah DIME eines Tages einen "Chopper" mit Deutscher Zulassung. Der Besitzer verriet ihm, dass man die "legalen" Teile bei der Firma "AME" (Deutschlands erste "Chopper-Schmiede") kaufen kann und nachdem DIME in Erfahrung gebracht hatte, was so ein Umbau kosten würde, war ihm klar, dass er dafür noch sehr lange sparen musste.

In den darauffolgenden Jahren baute DIME verschiedene Bikes um. Doch leider gibt es nur wenige Fotos aus dieser Zeit. Die folgenden Aufnahmen zeigen ein paar Honda Gold Wing K1 Umbauten.

  

  

Hier das einzig existierende Foto des ersten AME Umbaus von DIME auf der Fahrt zum TüV.
Basis war einer Honda 750 Four.

Es folgten weitere Umbauten auf Basis der Yamaha XS 650.



  

Das folgende Foto zeigt ein 1983 von DIME aufgebaute AME XS 650. Sie wurde schon damals bis ins kleinste Detail perfekt umgebaute. Im direkten Vergleich zum heutigen Customizing stellt dieser Umbau natürlich nichts besonderes da aber bedenkt man, dass es zu dieser Zeit in Deutschland weder "Soft-Chopper" noch "Custombikes" gab, kann man sich vorstellen, welches Aufsehen (insbesondere bei der Polizei :-) diese Maschine erregte. Damals gab es auf den größeren Motorradtreffen zumeist einen Preis für "Das schönste Motorrad" und von diesen Preisen bekam diese XS 650er in den folgenden Jahren einige.

Neben dem Gesamterscheinungsbild erregte damals besonders der eckige Scheinwerfer die Gemüter, denn die erste und damals einzige Maschine mit einem eckigen Scheinwerfer (mit E-Zeichen/TüV-Zulassung) war die Yamaha XS 1100. Alle anderen Motorräder besaßen noch einen runden Scheinwerfer.


 

Zum Vergleich:
So bauten einige damals die XS 650er als Chopper um.

 

 

 

 

 


Hier noch einige historische Eckdaten:

  • DIME benutzte seine Ersparnisse für den Grundstein der Selbständigkeit. Gemeinsam mit dem befreundeten Fahrzeuglackierer Uwe Lüpges gründete er im Jahr 1982 die Firma "Lü-Me-Design".  Sein Partner war in Sachen Lackierungen ein echter Innovator. Von ihm lernte DIME alles über die Lackiermaterialien sowie deren professionelle Verarbeitung und man experimentierte mit den Effektlacken des US-Lackherstellers "Metallflake" (Heute: "House of Kolor").

 

  • DIME war schon immer künstlerisch begabt und als er auf einem Bikertreffen in den Niederlanden den damals schon legendären, belgischen Airbrush-Künstler "Eddy Wouters" kennen gelernt. Brachte dieser im den Umgang mit der Airbrush-Pistole bei. "Eddy" erhielt bereits 8 x in Folge die goldene Airbrush-Pistole und zählte damals zu den "Besten" in Europa. Werke wie der "Terminator-Van" (Foto rechts) machten ihn über die Grenzen hinaus berühmt (Info und weitere Fotos zu diesem Projekt findest du "hier").




  •  Hier ein Foto des ersten Airbrush Bildes welches DIME 1983 fertigte.










  • Die erlangte Fähigkeit, mit einer Airbrush-Pistole umgehen zu können, rundete die Zusammenarbeit mit seinem Freund ab und fortan erhielten Motorräder und zunehmend auch Autos eine ganz besondere "Behandlung". Die gemeinsamen Aktivitäten sprachen sich in der regionalen Biker- und Autoszene schnell herum und das Geschäft entwickelte sich gut. Da es zu dieser Zeit gerade einmal eine handvoll "Airbrush-Künstler" in Deutschland gab, machte sich die Firma "Lü-Me-Design" einen Recht guten Namen in der Szene.


    Leider gibt es aus dieser Zeit nur noch wenige Fotos, denn Digitalkameras gab es ja noch nicht.


Nach einigen erfolgreichen Jahren wurde die Partnerschaft einvernehmlich aufgelöst und jeder gingen fortan seinen eigenen Geschäftsweg. DIME's ehemaliger Geschäftspartner blieb seinem Handwerk bis Heute treu und betreibt inzwischen ein "Color Unlimited Center"  (siehe unter "Partner"). 

Auch Heute arbeitet DIME wieder mit seinem ehemaligen Geschäftspartner in Sachen Lackierungen zusammen. Man trifft sich eben immer zweimal im Leben ;-)